Motornummer im Fahrzeugschein finden – so gehts

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Motornummer im Fahrzeugschein
Motornummer im Fahrzeugschein

Seit dem Jahr 1960 wird im Fahrzeugschein der Motorcode aufgeführt. Grund war, die stetige Weiterentwicklung der Motoren, sodass es bald schon zahlreiche Modelle gab, die es zu unterscheiden galt. Auf den ersten Blick im Fahrzeugschein sollte erkennbar sein, welchen Motor das Kfz verbaut hat, um welchen Hersteller es sich handelt und welche Leistung der Motor erbringen kann. Der Motorcode besteht aus einer Kombination aus Buchstaben und Zahlen und ist im Fahrzeugschein registriert. Wie Sie den Motorcode finden und wann Sie die Motornummer brauchen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Das Wichtigste zusammengefasst

  • Motorcode seit 1960 im Fahrzeugschein: Eingeführt, um die zahlreichen Motorenmodelle unterscheiden zu können, gibt der Motorcode Aufschluss über Hersteller, Motor und dessen Leistung.
  • Zweck der Motornummer: Sie hilft Behörden, Zulassungsstellen und Versicherern, den Motor nach Hersteller und Eigenschaften zu identifizieren. Sie dient der Darstellung verschiedener Motortypen und unterscheidet z.B. zwischen Diesel, Elektro oder Benziner.
  • Relevanz der Motornummer: Wichtig für Werkstätten zur Beschaffung des richtigen Ersatzmotors, Behörden für Ermittlung und Steuerfestsetzung, Zulassungsstellen für korrekte Zulassung, Kfz-Bastler, Tüftler und Versicherer zur Einstufung in die Versicherungsklasse.
  • Auffinden der Motornummer: Entweder direkt am Motorblock des Fahrzeugs (eingestanzt oder eingraviert) oder im Fahrzeugschein unter Feld D.2. Ebenfalls im Serviceheft, meist auf der ersten Seite, zu finden.
  • Motorcode in der Fahrzeugidentifikationsnummer: Werkstätten können über die Identifikationsnummer auch die Motornummer ermitteln. An vielen Motorinnenräumen befindet sich ein Typenschild mit der Motornummer.
  • Aussagekraft des Motorcodes: Besteht aus einer Kombination aus Buchstaben und Zahlen, wobei die ersten drei Stellen Aufschluss über den Hersteller und die Motoreigenschaften geben. Die letzte Stelle gibt die Leistungsklasse des Motors an.

Was ist die Motornummer eigentlich?

Jedes Jahr kommen neue Motoren auf den Markt, die überarbeitet und optimiert wurden und mit verbesserten Eigenschaften ausgestattet sind. Darunter befinden sich sparsame und energieeffiziente Motoren, sowie umweltschädliche Motormodelle, die in der Steuer entsprechend berücksichtigt werden. Durch den Motorcode kann die Behörde, die Zulassungsstelle oder der Versicherer ausfindig machen, wer den Motor gebaut hat und mit welchen Eigenschaften er ausgestattet ist. Mit Hilfe des Motorcodes werden verschiedenste Motortypen dargestellt. Der Code unterscheidet verschiedene Motortypen voneinander, o kann ein z.B. ein Versicherer oder eine Werkstatt erkennen, ob es sich um ein Dieselfahrzeug, ein E-Fahrzeug oder um einen Benziner handelt. Die Motornummer kann daher als Motoridentifikationsnummer bezeichnet werden.

Wer will die Motornummer wissen?

Wer sein Fahrzeug zulassen möchte, der braucht die Fahrzeugidentifikationsnummer, die auch die Motornummer enthält. Der Versicherer kann anhand der Identnummer feststellen, um welchen Motor es sich handelt, welche Leistung er erbringt und kann das Alter des Fahrzeugs genau bestimmen. Die Motornummer ist relevant für:

  • Werkstätten zur Beschaffung des richtigen Ersatzmotors
  • Behörde zur Ermittlung und Steuerfestsetzung
  • Zulassungsstelle für die korrekte Zulassung und Datenübermittlung
  • Kfz Bastler und Tüftler
  • Kfz Versicherer zur richtigen Einstufung in die Versicherungsklasse

Wo findet man die Motornummer am Fahrzeug und im Fahrzeugschein?

Wenn Sie die Motornummer Ihres Kfz-Motors ausfindig machen wollen, dann haben Sie dazu zwei Möglichkeiten. Zum einen ist der Motorcode auf den Motorblöcken zahlreicher Hersteller eingestanzt oder eingraviert, zum anderen befindet sich an vielen Modellen ein Aufkleber am Steuergehäusedeckel der Motorblockdichtung.

Eine andere Möglichkeit, die Motornummer ausfindig zu machen ist, den Fahrzeugschein zu prüfen, denn dort befindet sich der Motorcode im Feld D.2. Haben Sie Ihr Serviceheft zur Hand? Auch dort ist der Motorcode hinterlegt. In der Regel befindet er sich auf der ersten Seite.

Versteckt sich die Motornummer noch in anderen Teilen des Fahrzeugscheins?

Ja, der Motorcode ist in der Fahrzeugidentifikationsnummer eingebunden. Werkstätten können über die Identifikationsnummer auch die Motornummer ermitteln und anhand der Daten einen geeigneten Ersatzmotor beschaffen. An vielen Motorinnenräumen befindet sich ein Typenschild. Auf diesem Schild ist oft auch die Motornummer eingraviert.

Was sagt der Motorcode aus?

Der Motorcode besteht aus Zahlen und Buchstaben, meistens ist es eine Kombination aus vier Stellen, wobei nur die ersten drei Stellen relevant für die Aussage sind. Die ersten drei Stellen des Motorcodes enthalten die wichtigsten Informationen zum Hersteller und der Motoreigenschaften. Die letzte Stelle des Motorcodes gibt die Leistungsklasse des Motors an.

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Mein Name ist Anatoli Bauer und ich bin begeisterter Auto- & Porsche-Fahrer. Mit 19 Jahren habe ich mir meinen ersten Porsche gekauft und mit 24 Jahren meinen bisher zweiten. Auch andere Automarken haben mich immer begeistert. Ich wohne an der Nordseeküste in Husum und mein größtes Hobby ist E-Bike fahren.

1 Kommentar

  1. Bei 3 zur Verfügung stehenden Mercedes Benz Fahrzeugen konnte in Feld D.2 keinen Motorcode ermitteln bzw. erlesen.
    Gruss
    H.Knoop

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