TÜV schwarz machen lassen – was droht als Strafe?

0
TÜV schwarz machen lassen
TÜV schwarz machen lassen

Zugegeben, TÜV ist teuer und ihn zu bekommen ist immer ein Risiko. Man muss Reparaturen vornehmen und Mängel beheben lassen, von denen man bislang vielleicht noch gar nichts wusste. Doch das alles hat seinen Sinn. Während manche Mängel einen selbst oder andere Autofahrer nicht gefährden würden, verstecken sich im Auto manchmal waschechte Gefahren für den Straßenverkehr. Deshalb ist es immer sinnvoll, sich den TÜV anzutun. Nicht zuletzt, da sonst Strafen anfallen können.

Das Wichtigste zusammengefasst

  • Illegalität: Das „Schwarz“ machen des TÜVs, also das Erlangen einer gültigen TÜV-Plakette durch Korruption oder Fälschung, ist illegal und stellt eine Urkundenfälschung dar.
  • Strafmaßnahmen:
    • Urkundenfälschung nach § 267 StGB mit möglichen saftigen Bußgeldern.
    • Je nach Schwere der Mängel am Fahrzeug und Dauer der Nutzung ohne gültigen TÜV können Freiheitsstrafen auf Bewährung drohen.
    • Zusätzlich entsteht eine Gefährdung für den Straßenverkehr.
  • Konsequenzen:
    • Bei Aufdeckung müssen die Betroffenen (sowohl Privatpersonen als auch Werkstätten) mit erheblichen Strafen rechnen.
    • Der TÜV muss letztendlich ordnungsgemäß und legal erworben werden, was die Kosten erhöht und den Versuch, Geld zu sparen, zunichtemacht.
  • Unwissenheit schützt nicht: Auch wenn der Fahrzeughalter unwissentlich ein Fahrzeug mit schwarzem TÜV fährt, trägt er die Verantwortung und muss mit Strafen rechnen.
  • Empfehlung: Der Artikel rät dringend davon ab, sich auf illegale Praktiken einzulassen und empfiehlt, den TÜV auf legalem Weg zu erwerben, um sicher und mit gutem Gewissen am Straßenverkehr teilzunehmen.

Denkt man an seinen Geldbeutel, wird man das sicherlich mit einem schweren Seufzen lesen. Vielleicht kommt man auch auf die Idee, sich den TÜV schwarz machen zu lassen. Das bedeutet, dass eine korrupte TÜV-Stelle die Plakette einfach aufsetzt. Oder dass eine einfache Werkstatt das Auto gar nicht erst untersucht, sondern die Papiere fälscht und eine Plakette anbringt.

Das ist auf den ersten Blick praktisch und viel günstiger. Doch wird man damit erwischt, und das ist sehr wahrscheinlich, dann drohen einem enorme Strafen. Nicht nur der Privatperson, sondern auch der Werkstatt.

Bußgeld und Freiheitsstrafe drohen in schweren Fällen

Man macht sich der Urkundenfälschung nach § 267 StGB strafbar und es entsteht zusätzlich eine Gefährdung für den Straßenverkehr. Ersteres wird auf jeden Fall mit einem saftigen Bußgeld geahndet. Je nachdem, welche Mängel am Wagen sind und wie lange man damit gefahren ist, kann sich sogar eine Freiheitsstrafe auf Bewährung daraus ergeben. Und den TÜV muss man danach trotzdem noch machen lassen. Auf lange Sicht ist schwarzer TÜV also viel teurer.

TÜV unwissend schwarz gemacht?

Kommt einmal ein Freund vorbei, der einem anbietet, den TÜV günstig machen zu lassen, eine Werkstatt bietet einem so etwas an, oder ein Bekannter hat einen Bekannten, der … dann sollte man sich ebenfalls nicht darauf einlassen. Wird der TÜV schwarz gemacht, man selbst weiß aber nichts davon, ahnt nichts Böses, ist man dennoch derjenige, der mit dem Auto fährt. Unwissenheit schützt vor der Strafe nicht. Also: Besser zur örtlichen TÜV-Stelle fahren und mit gutem Gewissen auf den Straßen unterwegs sein.

War dieser Artikel hilfreich?
JaNein
Mein Name ist Anatoli Bauer und ich bin begeisterter Auto- & Porsche-Fahrer. Mit 19 Jahren habe ich mir meinen ersten Porsche gekauft und mit 24 Jahren meinen bisher zweiten. Auch andere Automarken haben mich immer begeistert. Ich wohne an der Nordseeküste in Husum und mein größtes Hobby ist E-Bike fahren.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein