Lagerschaden am Auto erkennen – Symptome/Geräusche & Tipps

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Lagerschaden am Auto erkennen
Lagerschaden am Auto erkennen

Ab dem Moment, wo ein Auto nicht regelmäßig gefahren wird, ist es möglich, dass ein Lagerschaden entsteht. Der Grund für einen Lagerschaden ist, dass der Motor und die komplette Mechanik nicht mehr in Bewegung sind.

Das Wichtigste zusammengefasst

  • Ursachen von Lagerschäden: Längere Standzeiten des Fahrzeugs können zu Lagerschäden führen, da Schmierflüssigkeiten austrocknen und Witterungseinflüsse wie Regen und Kälte Schäden verursachen können.
  • Symptome: Ein deutliches, metallisches Klackern beim Gasgeben oder im Standgas deutet auf einen Lagerschaden hin. Anfänglich tritt das Geräusch nur bei hohen Drehzahlen auf, bei fortgeschrittenem Schaden auch im Leerlauf.
  • Vorbeugung: Um Lagerschäden zu vermeiden, sollten Fahrzeuge, die über längere Zeit stehen, in einer Garage untergestellt und regelmäßig gewartet werden. Vor einer Winterpause ist eine gründliche Fahrt empfehlenswert, um das Kondenswasser im Auspufftrakt zu verdampfen und den Innenraum zu entfeuchten.
  • Wartungstipps: Vor dem Einlagern sollten eine ausgiebige Wäsche und eine Kontrolle des Lackes, der Scheiben und des Kunststoffs erfolgen. Zudem ist es wichtig, den Motorraum auf Undichtigkeiten zu überprüfen, alle Flüssigkeiten aufzufüllen und die Batterie abzuklemmen.
  • Regelmäßige Pflege während der Standzeit: Es wird empfohlen, das Fahrzeug monatlich auf Ölstand zu prüfen und gegebenenfalls nachzufüllen. Zusätzlich sollte das Auto, wenn möglich, wöchentlich für einige Minuten gefahren werden, um die Mechanik in Bewegung zu halten und Schmierflüssigkeiten zu verteilen.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein entsprechender Schaden erst nach einigen Monaten auftritt. Steht ein neues Fahrzeug über die Sommermonate in der Garage, wird dies keinen Schaden nach sich ziehen. Bei einem Fahrzeug, dass zehn Jahre oder auch älter ist und über einige Winter in der Garage steht, sieht das anders aus. Hier ist ein Schaden vorprogrammiert. Die Motoren benötigen in jedem Fall eine regelmäßige Wartung und Pflege.

Stehen Fahrzeuge längere Zeit, führt dies dazu, dass die Schmierflüssigkeiten nach und nach austrocknen. Witterungseinflüsse wie Regen, Schnee und Kälte führen dazu, dass Schäden auftreten.

Die Schäden, die durch eine längere Lagerung auftreten können, sind vielfältig. So kann der Motor Schwierigkeiten haben, sobald keine Schmierflüssigkeiten vorhanden sind, genauso kann Rost auftreten.

Ein durch die Lagerung aufgetretener Schaden lässt sich erkennen, wenn beim Fahren mit dem Auto auf das Motorengeräusch geachtet wird. Wird hier, sobald vom Gas gegangen wird, ein deutliches metallisches Klackern wahrgenommen, deutet dies auf einen Schaden hin. Zu Beginn wird das Klackern nur bei hohen Drehzahlen wahrzunehmen sein. Ist es auch zu hören, wenn nur das Standgas betätigt wird, ist der Motor bereits kaputt. In diesem Fall ist es auch nicht mehr möglich, den Motor zu reparieren. Um dies zu vermeiden, sind viele Vorkehrungen zu treffen.

Wird ein Fahrzeug über einen längeren Zeitraum nicht gefahren, ist es ratsam, das Auto in einer Garage unterzustellen, damit es vor Witterungseinflüssen geschützt ist. Auch wenn das Fahrzeug nicht in Betrieb ist, ist es erforderlich, dass Fahrzeug in regelmäßigen Abständen zu pflegen und zu warten. Erfolgt dies nicht und bleibt das Fahrzeug sich überlassen, verschlechtert sich sein Zustand täglich.

Dem Lagerschaden vorbeugen

Bevor das Fahrzeug über den Winter abgestellt wird, sollte eine letzte ausgiebige Fahrt stattfinden. Dies sorgt dafür, dass Antrieb und Fahrwerk noch einmal warm werden und das Kondenswasser, das sich im Auspufftrakt befindet, verdunstet. Durch den Betrieb der Heizung oder Klimaanlage entfeuchtet der Innenraum. Auch der Tank sollte voll sein. Sinnvoll ist es, bei einem Benziner einen Benzinstabilisator beizugeben. Die Reifen sollten ein wenig mehr Druck bekommen.

Nach der Ausfahrt sollte eine gründliche Wäsche erfolgen. Hier lohnt es sich, den Zustand des Lackes, der Scheiben und des Kunststoffes zu kontrollieren. Wichtig ist, auch, unsichtbare Stellen zu säubern. Dazu sind alle Hauben und Türen zu öffnen und Radhäuser, Sicken, Karosseriekanten, Falze zu reinigen. Weiterhin sollte das Fahrzeug gründlich getrocknet werden. Im Anschluss ist es ratsam, die Gummidichtungen zu pflegen und eine Lackversiegelung mit Wachs vorzunehmen. Auch der Innenraum ist einer gründlichen Reinigung zu unterziehen.

Anschließend ist der Motorraum einer Prüfung zu unterziehen. Hier ist auf Undichtigkeiten zu achten. Gleichzeitig sollte überprüft werden, ob alle Flüssigkeiten bis zu ihrer Maximalmarkierung aufgefüllt sein. Ist das Fahrzeug an seinem letztendlichen Platz angekommen, ist die Batterie abzuklemmen. Besteht die Möglichkeit, das Fahrzeug aufzubocken, sollte diese geschehen, um die Reifen zu entlasten. Wichtig ist, die Scheiben einen Spalt offenzulassen.

Um einen Lagerschaden zu vermeiden, ist jeden Monat der Ölstand zu prüfen. Sobald das Öl weniger wird, ist Öl nachzufüllen. Wichtig ist, dass das Öl nicht austrocknet. Genauso anzuraten ist es, das Fahrzeug in den Wintermonaten einmal in der Woche für zehn Minuten zu fahren. Dies sorgt dafür, dass die Mechanik Bewegung gerät und sich die Schmierflüssigkeiten verteilen, was Schäden vermeidet.

Ebenfalls ist der Motorzustand regelmäßig zu kontrollieren. Entsprechend ist die Zündung zu betätigen und auf Geräusche im Standgas zu hören. Auf keinen Fall darf sich ein metallisches Klackern hören lassen. Es ist wichtig, den Motor für einige Minuten laufen zu lassen, damit sich die Kühlflüssigkeiten und Schmierflüssigkeiten in der Mechanik verteilen können. Besteht ein Mangel an Schmiermitteln ist es wichtig, diese neu aufzutragen.

Auch die Zündkerzen sind regelmäßig zu prüfen. Dies ist wichtig, wenn das Fahrzeug monatelang nicht in Betrieb war. Sofern die Zündkerzen noch gut sind, weisen sie eine braune Farbe auf. Die Elektrode muss eine rundliche Form aufweisen. Sind die Zündkerzen verfärbt, sind diese auszuwechseln.

Ebenso ist der Lack des Autos regelmäßig einer Prüfung zu unterziehen. Auch wenn das Fahrzeug steht, sollte es zwei- bis dreimal jährlich mit Wachs behandelt werden.

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Mein Name ist Anatoli Bauer und ich bin begeisterter Auto- & Porsche-Fahrer. Mit 19 Jahren habe ich mir meinen ersten Porsche gekauft und mit 24 Jahren meinen bisher zweiten. Auch andere Automarken haben mich immer begeistert. Ich wohne an der Nordseeküste in Husum und mein größtes Hobby ist E-Bike fahren.

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