Das Baujahr von einem Motorrad lässt sich über die
- FahrzeugIdentifikationsNummer (FIN)
- bzw. VehicleIdentificationNumber (VIN)
herausfinden. Diese steht in dem Zulassungsschein. Häufiger verwendet wird der Begriff “Fahrgestellnummer”. Das ist eine sehr lange Nummer, deren einzelne Bezeichnungen bestimmte Bedeutungen haben.
Das Wichtigste zusammengefasst
- Hauptquelle für Baujahr: Das Baujahr eines Motorrads lässt sich über die FahrzeugIdentifikationsNummer (FIN) oder VehicleIdentificationNumber (VIN), auch bekannt als Fahrgestellnummer, herausfinden. Diese Nummer ist im Zulassungsschein zu finden.
- Fahrgestellnummer-Aufbau:
- Die ersten drei Stellen (WMI) identifizieren den Hersteller und haben nichts mit dem Baujahr zu tun.
- Die zweite Gruppe mit sechs Stellen gibt Informationen zum Typ oder zur Ausstattung des Fahrzeugs, jedoch nicht zum Baujahr.
- Das Baujahr findet sich in der dritten Gruppe der Fahrgestellnummer, die aus acht Zeichen besteht, wobei die letzten vier Zeichen Ziffern sein müssen.
- FIN seit 2003: Seit Juli 2003 muss die FIN 17 Stellen lang sein, bedingt durch eine Richtlinie der EU. Fahrzeuge mit einer 17-stelligen FIN sind somit definitiv nach 1999 gebaut worden.
- FIN-Position: Neben dem Zulassungsschein findet man die Fahrgestellnummer auch auf dem Fahrgestell auf der rechten Seite des Motorrads.
- Herausforderungen bei älteren Modellen: Bei Motorrädern, die vor 2003 gebaut wurden, kann die Bestimmung des Baujahrs schwieriger sein, besonders wenn die FIN nur elf Stellen hat.
- Persönliche Tipps und Erfahrungen:
- Recherche in Motorradforen oder direkter Kontakt mit dem Hersteller kann bei der Bestimmung des Baujahrs helfen.
- Die Fahrgestellnummer ist entscheidend, doch ihre Kodierung und die Position der Baujahresangabe können variieren.
- Für ältere Modelle sind spezialisierte Werkstätten oder Motorradclubs oft hilfreich.
Was bedeuten die Zahlen der Fahrgestellnummer?
- Die ersten drei Stellen der Fahrgestellnummer stehen für den Weltherstellerschlüssel (WMI). Diese ersten drei Stellen bilden die erste Gruppe und haben mit dem Baujahr eines Motorrades nocht nichts zu tun.
- Die zweite Gruppe hat sechs Stellen. Die Bedeutung bzw. die Bezeichnung ist dem jeweiligen Hersteller frei überlassen. Er kann Infos zum Typ, der Variante des Fahrzeugs oder Angaben zur Ausstattung geben. Auch hier gehört noch nicht die Angabe des Baujahres hin.
- Diese ist in der dritten Gruppe der Fahrgestellnummer zu finden. Die dritte Gruppe besteht aus acht Zeichen. Davon müssen die letzten vier Zeichen Ziffern sein. Die letzte Gruppe dient der eindeutigen Identifizierung des Fahrzeugs (fortlaufende Seriennummer).
Seit Juli 2003 muss die FIN 17-stellig sein. Jedoch erfolgte die offizielle Umstellung mit der EG Betriebserlaubnis schon 1999/2000. Wenn die FIN auf Ihrem Motorrad also 17 Stellen hat, dann ist das Motorrad auf jeden Fall nach 1999 gebaut worden.
Der Grund für die Länge der Bezeichnung der Fahrgestellnummer liegt in der Richtlinienbestimmung 93/94/EWG. Danach müssen sämtliche Fahrzeuge über einen Zeitraum von 30 Jahren von den Herstellern eindeutig identifiziert werden können.
Wo finde ich die Fahrgestellnummer noch?
Die Fahrgestellnummer findet der Fahrer nicht nur im Zulassungsschein, sondern auch auf dem Fahrgestell auf der rechten Seite des Fahrzeugs.
Das Baujahr eines Motorrads kann auf diese Weise seit 2003 festgestellt werden. Wenn es sich um ein Fahrzeug handelt, dass schon älter ist, kann es schwieriger werden das Baujahr herauszufinden. Beispielsweise besaßen Fahrzeuge in den Jahren 1979 bis 1995 eine FIN von elf Stellen. Die Gruppierung erfolgte zu dieser Zeit noch anders.
Meine persönlichen Tipps und Erfahrungen beim Herausfinden des Baujahrs eines Motorrads
Als Motorradliebhaber und Besitzer mehrerer Modelle im Laufe der Jahre habe ich einige praktische Tipps und Methoden kennengelernt, um das Baujahr eines Motorrads zu bestimmen. Diese Informationen können besonders nützlich sein, wenn man ein gebrauchtes Motorrad kauft oder historische Modelle sammelt.
Zusätzliche Recherche: Neben der Überprüfung der Fahrgestellnummer habe ich festgestellt, dass eine Recherche in Motorradforen oder die Kontaktaufnahme mit dem Hersteller oft hilfreiche Informationen liefert. Viele Hersteller haben Archive oder Kundendienste, die spezifische Informationen zu älteren Modellen bereitstellen können.
Bedeutung der Fahrgestellnummer: Die Fahrgestellnummer ist ein wertvolles Werkzeug, um das Baujahr zu bestimmen, aber es erfordert oft ein wenig Recherche, um die Kodierung zu entschlüsseln. Ich habe gelernt, dass die Position der Baujahresangabe in der Fahrgestellnummer je nach Hersteller und Modell variieren kann.
Alte Motorräder: Bei älteren Motorrädern, besonders bei solchen vor 2003, kann die Bestimmung des Baujahrs eine Herausforderung sein. In solchen Fällen habe ich mich an spezialisierte Oldtimer-Werkstätten oder Motorradclubs gewandt, die oft über umfangreiches Wissen zu historischen Modellen verfügen.
Fazit: Das Bestimmen des Baujahrs eines Motorrads kann eine spannende Entdeckungsreise sein, besonders bei älteren Modellen. Es ist eine Kombination aus technischem Wissen, Recherche und manchmal auch Detektivarbeit. Für Sammler und Liebhaber alter Motorräder ist dies ein wichtiger Teil des Hobbys.
Mein Name ist Anatoli Bauer und ich bin begeisterter Auto- & Porsche-Fahrer. Mit 19 Jahren habe ich mir meinen ersten Porsche gekauft und mit 24 Jahren meinen bisher zweiten. Auch andere Automarken haben mich immer begeistert. Ich wohne an der Nordseeküste in Husum und mein größtes Hobby ist E-Bike fahren.