Der Autoführerschein Klasse B befähigt zum Steuern eines Pkws mit dem Gewicht von nicht mehr als 4250 kg. In Deutschland wurde das Mindestalter auf 17 Jahre herabgestuft. Bis zum Erreichen des 18. Geburtstages gilt nach Erlangen des Führerscheins dann eine Erlaubnis zum begleiteten Fahren. Um einen Führerschein zu bekommen, muss sich diese Person zunächst eine Fahrschule suchen.
Das Wichtigste zusammengefasst
- Mindestalter: In Deutschland wurde das Mindestalter für den Autoführerschein Klasse B auf 17 Jahre herabgestuft, wobei bis zum 18. Geburtstag nur begleitetes Fahren erlaubt ist.
- Anmeldung an der Fahrschule: Erforderliche Unterlagen umfassen einen gültigen Personalausweis, einen aktuellen Erste-Hilfe-Kurs, einen Sehtest, ein biometrisches Passbild und die Bezahlung der Antragsgebühr.
- Theorieunterricht: Beinhaltet das Erlernen der Straßenverkehrsordnung und mechanischer Inhalte. Theoretische Prüfung besteht aus 30 Multiple-Choice-Fragen aus einem Pool von 1000 Fragen.
- Praktischer Unterricht: Umfasst durchschnittlich 18 reguläre Übungsstunden und 12 Sonderfahrten. Die praktische Prüfung kann nach Bestehen der theoretischen Prüfung und ausreichender Übung anberaumt werden.
- Dauer: Die Dauer des Führerscheinerwerbs hängt vom individuellen Lernverhalten ab. Theoretische Inhalte sollten so lange geübt werden, bis fast fehlerfrei. Für die Theoriephase und die praktischen Fahrstunden sollte man mindestens mit 30 Wochen rechnen. Crashkurse können die Dauer auf etwa zwei Wochen reduzieren.
- Fahrschulauswahl: Wichtig für einen schnellen und erfolgreichen Führerscheinerwerb. Fahrschulen bieten unterschiedliche Lehrstile und Services wie Abholung zu Hause an. Die Wahl sollte auch nach persönlichen Präferenzen, z.B. Geschlecht des Fahrlehrers, getroffen werden.
Notwendige Unterlagen für die Anmeldung:
Zur Anmeldung an der Fahrschule muss zunächst nur ein gültiger Personalausweis vorgelegt werden. Die meisten Fahrschulen stellen den Führerscheinantrag dann selber. Damit der Antrag bewilligt werden kann, müssen ein aktueller Erste-Hilfe-Kurs bescheinigt werden. Ebenso muss der Sehtest nachgewiesen werden. Dann wird noch ein biometrisches Passbild und die Bezahlung der Antragsgebühr verlangt. Wird der Führerschein für das begleitete Fahren beantragt, müssen noch Unterlagen der Begleitpersonen und die entsprechenden Gebühren dafür entrichtet werden. Liegen alle Unterlagen bereit, kann der theoretische Unterricht beginnen.
Theorie:
Zunächst wird in einer Gruppe die Theorie des Fahrens vermittelt. Die Regeln der Straßenverkehrsordnung spielen dabei eine wichtige Rolle. Der Inhalt davon kann zusätzlich mit einer App oder digitalen Kursen vertieft werden. Auch mechanische Inhalte kommen im theoretischen Unterricht zur Sprache. Viele Fahrschulen bieten Testprüfungen an. Werden diese zuverlässig bestanden, kann die Theorieprüfung durchgeführt werden. Dabei werden 30 Multiple-Choice-Fragen gestellt. Diese werden aus 1000 Fragen ausgewählt, die zuvor geübt werden konnten.
Praxis:
Im Durchschnitt werden 18 reguläre Übungsstunden benötigt. Zusätzlich sind 12 Sonderfahrten vorgeschrieben. Während der ersten Fahrstunden wird der Umgang mit dem Pkw geübt. Der Fahrlehrer oder die Fahrlehrerin sitzen dabei in einem umgebauten Auto neben dem Lernenden auf dem Beifahrersitz. Sie haben dort eigene Pedale. So können sie im Notfall jederzeit in den Ablauf eingreifen. Während der Fahrstunden wird das Beherrschen des Fahrzeugs eingeübt. Erst wenn die Grundlagen beherrscht werden, stehen die vorgeschriebenen Sonderfahrten in der Dunkelheit, auf der Autobahn oder Langstreckenfahrten auf dem Plan. Sind beide Beteiligten vom Können überzeugt, kann nach der bestandenen Theorie auch die praktische Prüfung geplant werden.
Dauer:
Die Zeit, bis die theoretischen Inhalte gelernt wurden, richten sich nach dem Lernverhalten jeder einzelnen Person. Es gibt digitale Hilfsmittel, die das Einüben der Regeln wirkungsvoll unterstützen. Die 1000 möglichen Fragen sollten so lange geübt werden, bis nur noch einzelne Fehler auftauchen. 14 Doppelstunden beinhalten 12 Doppelstunden, in denen die Grundlagen vermittelt werden. Anschließend wird noch in zwei Doppelstunden Zusatzstoff mit speziellen Inhalten unterrichtet. Wird jeweils eine Doppelstunde pro Woche absolviert, ergibt sich daraus schon eine Zeit von 14 Wochen. Anschließend kann die theoretische Prüfung abgelegt werden. Sie dauert maximal 45 Minuten. Es dürfen nicht mehr als 10 Fehlerpunkte im Test passieren.
Die Dauer für die praktischen Fahrstunden ist ebenfalls abhängig von der Begabung des Übenden. Manche Menschen entwickeln sehr schnell ein Gefühl für das Lenken eines Fahrzeugs. Die Mindestanzahl der vorgeschriebenen Fahrstunden kann dann ausreichend sein. Die 18 regulären Übungsstunden finden entweder in Einzel- oder Doppelstunden statt. Die 12 Sonderfahrten werden ebenfalls gerne als doppelte Fahrstunde durchgeführt. Werden auch die praktischen Übungsfahrten einmal wöchentlich absolviert, kommen hier direkt 15 Wochen dazu. Sind nach diesen Fahrstunden der Lernende und der Lehrende gleichermaßen überzeugt von den Fähigkeiten, kann danach direkt die praktische Fahrprüfung folgen. In den meisten Fällen werden zusätzliche Fahrstunden anberaumt.
Von der Anmeldung an der Fahrschule bis zur praktischen Führerscheinprüfung vergehen daher mindestens 30 Wochen.
Einige Fahrschulen bieten auch Crashkurse in den Ferien an. Dann werden das erforderliche theoretische und praktische Können komprimiert vermittelt. Werden dann pro Tag ungefähr 5 Stunden für die Fahrschule genutzt, müssen mindestens zwei Wochen dafür einkalkuliert werden.
Fahrschule auswählen:
Die meisten Fahranfänger sind unter 18 Jahre alt. Die Fahrschule wird deshalb auch in der Nähe des eigenen Wohnortes gesucht. Die passende Fahrschule zu wählen ist wichtig, um zu einem schnellen Erfolg zu kommen. Die Personen sollten von daher in ihrem Umfeld mit anderen Lernenden sprechen. Auf diesem Weg erkennen sie schnell, welcher Stil zu der eigenen Persönlichkeit passt. Es existieren bereits Fahrschulen, wo junge Frauen ausschließlich von Fahrlehrerinnen unterrichtet werden. Viele Menschen erleben das als sehr entlastend. Für männliche Fahranfänger kann es hingegen entscheidend sein, dass auch die Fahrlehrer Männer sind. Manche Fahrschulen sind bereit, die Übenden an ihrem Wohnort abzuholen. Ortsnahe Fahrschulen bedeuten deshalb im ländlichen Bereich eine große Zeitersparnis. Die lange Anreise entfällt und die gesamte Fahrstunde kann effektiv genutzt werden.
Mein Name ist Anatoli Bauer und ich bin begeisterter Auto- & Porsche-Fahrer. Mit 19 Jahren habe ich mir meinen ersten Porsche gekauft und mit 24 Jahren meinen bisher zweiten. Auch andere Automarken haben mich immer begeistert. Ich wohne an der Nordseeküste in Husum und mein größtes Hobby ist E-Bike fahren.