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Was sind Fahrbahnsenken? – Aufklärung

Was sind Fahrbahnsenken

Wie der Name schon sagt, senkt sich hier die Fahrbahn ab. Meistens geschieht dies, wenn die Straße von schweren Fahrzeugen, z.B. landwirtschaftlichen Fahrzeugen, Lkws stark befahren wird. Es bilden sich Kuhlen, Spurrillen und Beschädigungen in der Straße. Diese sind in mehrfacher Hinsicht nicht nur lästig, sondern können auch gefährlich sein.

Was ist das große Problem bei Fahrbahnsenken?

Das vorwiegende Problem bei Fahrbahnsenken ist, dass sich in den Rillen, Dellen und Ausbuchtungen Wasser ansammelt, es bilden sich Pfützen. Die Aquaplaninggefahr (Gefahr der Wasserglätte) steigt dadurch enorm an. D.h. das Fahrzeug hat im abgesunken Teil der Fahrbahn nicht mehr genug Gripp, das Auto „schwimmt“ regelrecht und lässt sich, je höher die Geschwindigkeit ist, immer schlechter kontrollieren. Das Wasser muss von den Reifen immer verdrängt werden, um auf der Fahrbahn Halt zu haben. Ist die Fahrbahnsenke besonders tief und sammelt sich darin eine große Menge Regen- oder Schmelzwasser, reichen schon geringe Geschwindigkeiten, um gefährlich zu werden. Der Fahrzeugführer kann die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und einen Unfall verursachen.

Dabei ist der Bodenbelag der Straße meistens relativ unerheblich. Bei Asphalt bleibt das Wasser stehen, d.h. es muss in Fahrbahnsenken abtrocknen, damit keine Aquaplaninggefahr mehr besteht. Dennoch sind die Senken an sich bereits sehr tückisch. Die Unebenheiten können beim überraschten Fahrer immer dazu führen, dass das Lenkrad verrissen wird und somit auch die Kontrolle über das Auto verloren geht. Unfälle sind also auch bei trockener Straße durchaus keine Seltenheit.
Aber auch bei anderen Belägen, z.B. Mineralbeton oder auch bei Feldwegen können Fahrbahnsenken gefährlich werden. Zwar kann hier das Wasser meistens besser ablaufen oder versickern, dafür kann sich aber in den Kuhlen Schlamm, Laub, Morrast oder ähnliches ablagern, welches sich dann ähnlich verhält.

Aquaplaning und Eisplatten

Nicht nur bei Plustemperaturen können aber Fahrbahnsenken gefährlich werden. Auch bei Minustemperaturen können sich hier gefährliche Eisplatten bilden, die nicht selten für Unfälle, gerade bei überhöhter Geschwindigkeit, verantwortlich sind. Gerade wenn die Temperaturen stark schwanken, z.B. Minustemperaturen nachts, leichte Plusgrade tagsüber können Fahrbahnsenken enorm gefährlich werden, wenn das Fahrverhalten nicht angepasst wird. Da aber Fahrbahnsenken nicht selten an größeren Verbindungsstraßen auftreten, also beispielsweise Bundesstraßen und Autobahnen, sind Geschwindigkeiten von 100 Kilometer pro Stunde und mehr keine Seltenheit. Gerade auf mehrspurigen Straßen ist die rechte Fahrbahn meistens besonders stark von Fahrbahnsenkungen aufgrund des Verkehrs und der enormen Belastung durch schwere Fahrzeuge betroffen, aber auch die anderen Fahrbahnen sind davon nicht gefeit.

Blow up und Fahrbahnsenken

Blow up bei hohen Temperaturen (Überdehnen des Asphaltes gerade bei anhaltender Hitze im Sommer) kann ebenfalls problematisch werden. Dort, wo sich der Fahrbahnbelag erhebt, senkt er sich nicht selten an anderer Stelle ab. Aber auch Frost kann durch kleine Risse den Asphalt nachhaltig schädigen und diesen absenken lassen.

Fahrbahnsenken stellen im Straßenverkehr eine echte Gefahr dar – für alle. Bei trockenem Wetter, aber gerade bei Kälte, Eis und Nässe in besonderer Art und Weise. Passen Sie daher immer Ihr Fahrverhalten an, auch wenn Sie ortskundig sind und die gleiche Strecke häufig fahren. Aber auch bei eher unbekannten Strecken fahren Sie lieber einmal langsamer und besonnener. Sie müssen schließlich auch mit Fehlern der anderen Verkehrsteilnehmern rechnen.

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