Es ist Winter, die Temperaturen befinden sich unterhalb des Gefrierpunkts und man ist einfach froh, im Auto zu sitzen und loszufahren. Leider bringt die frostige Zeit einige Probleme mit sich, vor allem Autofahrer können sich hier öfters mal ärgern. Die Handbremse soll gelöst und der Wagen oder Transporter bewegt werden. Doch mit einer festgefrorenen Handbremse bewegt sich das Fahrzeug leider nicht.
Vielleicht lässt sich nicht einmal der Hebel bewegen. Hier ist Soforthilfe gefragt, denn wer sich bei Eiseskälte morgens ins Auto bewegt, hat höchstwahrscheinlich wichtige Termine. Man muss zur Arbeit, die Kindern in die Kita und Schule oder andere Termine erlauben keinen Aufschub. Dieser Artikel klärt auf, wie eine festgefrorene Handbremse wieder gangbar gemacht werden kann.
Erste Hilfe für festgefrorene Handbremsen
Das Erste was man merkt, ist das sich der Hebel, ohne federnden Widerstand nach unten bewegen lässt. Danach versucht man anzufahren, doch der Wagen bewegt sich nicht. Vielleicht fährt der Wagen aber doch, nur nach wenigen Minuten riecht es sehr verbrannt und die Felgen sind ungewöhnlich heiß. Vielleicht hat man auch bemerkt, dass die Bremsen ungleichmäßig packen. Egal, was man merkt, wenn die Handbremse fest hängt, helfen folgende Maßnahmen:
1. Ein behutsames Fahren kann oft leichte Vereisungen wieder lösen. Mit gelöstem Hebel kann man versuchen leicht nach vorne oder hinten zu fahren. Im Idealfall befindet sich dann kein Auto direkt vor oder hinter einem. Steht man an einem Hang, sollte man bergab fahren, um die Bremse wieder zu lösen. Dabei muss der Wagen immer nur wenige Zentimeter bewegt werden. Der Vorgang kann auch mehrere Male wiederholt werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
2. Da es meist Teile an der Radbremse sind oder die Seilzüge, die einfrieren, braucht man eine moderate Wärmequelle um diese zu enteisen. Hier können ein Verlängerungskabel und ein Föhn helfen. Mit eingeschaltetem Föhn kann man die Vorderreifen, oder Hinterreifen falls die Handbremse dort packt, erwärmen. Danach kann man versuchen, den Wagen vorsichtig wieder zu bewegen.
Tut sich immer noch nichts, braucht man einen verlängerten Arm. Oft kann man von unten sehen, wo der Seilzug der Handbremse entlangführt. Auch diesem sollte man mit moderater Wärme begegnen. Danach sollte sich der Wagen wieder ohne Probleme fahren und bremsen lassen. Übrigens sollte nichts „heißeres“ als ein normaler Haushaltsföhn eingesetzt werden. Ansonsten könnten Bremse oder Seilzug durch die Hitze Schaden nehmen.
3. Sollte weder Bewegen noch Erwärmen etwas bringen, hilft oft nur der Abschleppdienst. Es könnte dann ein ernsteres Problem oder eine gravierende Beschädigung vorliegen. Man kann das Fahrzeug dann zur nah gelegenen Werkstatt bringen oder den Wagen direkt abschleppen lassen.
Vorsichtsmaßnahmen an kalten Tagen
Wem die Handbremse des Öfteren einfriert, der sollte nach Möglichkeit so parken, dass er nicht wegrollen kann. So kann mit eingelegtem ersten Gang auch auf die Handbremse verzichten. Zudem kann es einem Fahrzeug nicht schaden, vor den kalten Tagen noch einmal durchgecheckt zu werden.
Sind die Seilzüge in Ordnung oder befindet sich schon Rost an ihnen? Funktioniert die Bremsanlage einwandfrei? Sind alle möglichen Teile, die gangbar sein sollten, eingefettet und geschützt? Mit einem einwandfreien Fahrzeug minimiert sich die Gefahr für böse Überraschungen im Winter. Und wenn die Handbremse doch einmal einfriert, sollten die oben beschriebenen Tipps weiterhelfen.
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Mein Name ist Anatoli Bauer und ich bin begeisterter Auto- & Porsche-Fahrer. Mit 19 Jahren habe ich mir meinen ersten Porsche gekauft und mit 24 Jahren meinen bisher zweiten. Auch andere Automarken haben mich immer begeistert. Ich wohne an der Nordseeküste in Husum und mein größtes Hobby ist E-Bike fahren.